Geschichte

Geschichte

Entstehung von Permanent Make-up
Seit es Menschen gibt, versuchen sie, sich zu schmücken. Bei allen Rassen und Volksgruppen finden wir Verschönerungen aller Art. Es wurden – und werden heute noch – Schmuckgegenstände um den Hals gehängt oder gewickelt. Taille, Oberarm, Handgelenk, Fußgelenk und Finger sind neben dem Hals die bevorzugten Körperstellen für Schmuck.

Irgendwann war den Menschen das reine Umhängen von Schmuck nicht mehr genug. Sie bohrten und stachen Löcher in Ohrläppchen, Nasenflügel und Lippen, um Schmuckgegenstände mit dem Körper zu verbinden. Schon bald versuchte man, den Körper selbst als Schmuckstück zu gestalten, indem mit Holzstäbchen oder anderen Gegenständen Farbe auf die Haut aufgetragen wurde. Dabei muss sich der Mensch auch mal verletzt haben und die Zeichnung blieb in der Haut. Das war der Anfang des Tätowierens. Immer mehr und komplexere Zeichnungen wurden auf diese Weise in die Haut eingebracht. Bald wurden die Bewohner eines Stammes mit diesen Zeichnungen gekennzeichnet. Noch heute bestehen solche Kennzeichnungen – und das nicht nur bei den Naturvölkern im Busch sondern auch bei uns in der „zivilisierten" Welt. Zum Beispiel Motorradfahrer einer bestimmten Gruppe: Sie haben oft makabre Zeichnungen auf Oberarmen, Brust und/oder Rücken (Totenkopf, Spinnen etc.).

Das erste Permanent Make-up

Im alten China wurde diese Methode für viel subtilere Zeichnungen verwendet. Die meisten Asiaten haben keine Körperbehaarung. Es fehlen ihnen oft auch Augenbrauen, Wimpern und Bart. Um diesen „Makel" zu beheben, zeichneten sie sich die Brauen nach und zogen schwarze Lidstriche, um Wimpern vorzutäuschen. Sie verfeinerten ihre Arbeitsweise und Methode, die zum Teil noch heute angewendet wird. Wie vor zweitausend Jahren gibt es auch heute noch Bambusstäbchen von etwa 20 cm Länge, worin man an einer Seite eine Seiden-Nähnadel einführt, so dass die Öse im Stäbchen ist und die Nadelspitze etwa 5 mm herausragt. Um sie richtig zu fixieren, umwickelt man die Nadel und die obersten 2 cm des Stäbchens mit Baumwollzwirn. Es erfordert sehr viel Geschick, die dünne Nadel satt zu umwickeln, dass die Nadelspitze nur noch einen Millimeter heraus ragt. Der Baumwollzwirn dient nicht nur zum Festhalten der Nadel sondern auch als Speicher für die Farbe. Mit kurzen kräftigen Bewegungen wird so die Farbe zielsicher in die Haut „geschlagen". Es ist immer wieder faszinierend, zu sehen, dass solche Jahrtausende alten Methoden auch in der modernen Zeit immer noch Anwendung finden. Dass diese „Schläge" mit einer Nadel sehr schmerzen (besonders im Gesicht) ist Tatsache.

Das Permanent Make-up war geboren. Mit dem elektrischen Strom kam dann im 20. Jahrhundert auch das erste elektrisch betriebene Tätowiergerät auf den Markt. Viel feinere, filigrane Zeichnungen konnten jetzt gemacht werden. Auch die Permanent Make-up-Anwender wagten Ende der 80-er Jahre mit diesen Geräten zu arbeiten. Weil auch diese Geräte recht stark schmerzten, die „Opfer" bluteten und die Haut anschwoll, so dass die Kunden zwei Wochen lang nicht mehr unter die Menschen gehen konnten, hielt sich die Verbreitung des Permanent Make-up allerdings in Grenzen.

Es wurden neue, bessere Geräte zum Pigmentieren von Permanent Make-up in Form von feineren Nadeln und allergiefreier Pigmente entwickelt. Mit diesen Geräten ist es möglich, schmerzarm und auch ohne Betäubungsmittel zu arbeiten. Die Kunden bluten nicht mehr, weil viel oberflächlicher gearbeitet wird. Die Gefahr von Allergien und Infektionen besteht fast nicht mehr, weil die Pigmente regelmäßig getestet werden.

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